(1) Wird der einen Anspruch auf angemessenes Entgelt (§ 86) begründende Eingriff im Betrieb eines Unternehmens von einem Bediensteten oder Beauftragten begangen, so trifft die Pflicht zur Zahlung des Entgeltes den Inhaber des Unternehmens.
(2) Hat ein Bediensteter oder Beauftragter im Betrieb eines Unternehmens diesem Gesetz zuwidergehandelt, so haftet, unbeschadet einer allfälligen Ersatzpflicht dieser Personen, der Inhaber des Unternehmens für den Ersatz des dadurch verursachten Schadens (§ 87, Absatz 1 bis 3), wenn ihm die Zuwiderhandlung bekannt war oder bekannt sein mußte. Auch trifft ihn in einem solchen Falle die Pflicht zur Herausgabe des Gewinnes nach § 87, Absatz 4.Erläuterung anzeigen »
Diese Bestimmung sieht eine wiet reichende Haftung des Unternehmensinhabers für die aus einer Urheberrechtsverletzung resultierenden Entgeltansprüche an, wenn die Verletzungshandlung im Betrieb eines Unternehmens von einem Bediensteten oder Beauftragten begangen wurde (vgl St. Korn in Kucsko/Handig, urheber.recht [2. Auflage] § 88 Rz 1).
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